Heinz Reinefarth war ein deutscher Offizier, SS-Oberführer und Politiker. Er wurde am 26. Dezember 1903 in Gnesen, Provinz Posen (heutiges Polen), geboren und starb am 7. Mai 1979 in West-Berlin.
Reinefarth begann seine militärische Karriere in den 1920er Jahren und trat 1932 der NSDAP bei. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Offizier in verschiedenen Einheiten, darunter auch in der Waffen-SS. Er war bekannt für seine Teilnahme an grausamen Aktionen, insbesondere während des Warschauer Aufstands 1944, bei dem tausende polnische Zivilisten ermordet wurden.
Nach dem Krieg wurde Reinefarth vor einen polnischen Gerichtshof gestellt, der ihn wegen Kriegsverbrechen verurteilte. Er wurde jedoch 1952 im Rahmen eines Gefangenenaustauschs zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetunion freigelassen.
In den 1950er Jahren betätigte sich Reinefarth als Anwalt und wurde später in die Politik involviert. Er war von 1956 bis 1966 Bürgermeister der Stadt Westerland auf der nordfriesischen Insel Sylt. Aufgrund seiner Vergangenheit wurden immer wieder Forderungen laut, ihn aus dem Amt zu entfernen, jedoch blieb er bis zu seinem Rücktritt im Jahr 1966 im Amt.
Heinz Reinefarth blieb bis zu seinem Tod umstritten und wurde häufig als Kriegsverbrecher bezeichnet. Trotzdem wurde er nie erneut vor Gericht gestellt und lebte den Großteil seines Lebens in Westdeutschland.
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